Schlacke: Wie die erzo den Abfall des Abfalls verwertet

Ein KI-generiertest Bild von Schlacke
KI-generiert mithilfe von DALL-E

Die Verbrennung von Abfällen liefert zwei wertvolle Produkte, die weiterverwendet werden können: Energie und Schlacke. Wie gut Wertstoffe aus der Schlacke zurückgewonnen werden können, hängt jedoch von der Abfallzusammensetzung ab. Damit haben die Einwohnerinnen und Einwohner des erzo-Gebietes einen direkten Einfluss auf die Umweltfreundlichkeit der KVA.

Auch bei der Verbrennung von Abfall fällt Abfall an. Neben der Energie, die die Kehrichtverbrennungsanlage der erzo produziert, entstehen bei der Verbrennung Rückstände: die Schlacke. Dieses Gemisch aus Metallen, Mineralien und anderen Stoffen ermöglicht die maximale Nutzung der wertvollen Ressource Abfall.

Wie gut die Schlacke genutzt werden kann, hängt massgeblich von der Abfallzusammensetzung ab. Kehricht mit vielen verschiedenen Stoffen erschwert die Rückgewinnung, erhöht den Energieaufwand und belastet die Umwelt. Zudem steigt der Anteil der Stoffe, die nicht getrennt werden können. Somit haben die Einwohnerinnen und Einwohner des erzo-Gebiets einen direkten Einfluss auf die Recyclingquote und die Umweltfreundlichkeit der KVA. Deswegen darf folgendes nicht im Kehrichtsack landen:

  • Metalle
    • Metalle wie Aluminium oder Stahl gehören in der Recycling-Tonne, da die hundertprozentige Rückgewinnung von Materialien nicht immer möglich ist.
  • Glas
    • Für Glas gilt dasselbe wie bei Metall. Glas aus der Schlacke ist schwerer wiederzuverwenden und meistens verschmutzt.
  • Elektrogeräte
    • Elektrogeräte enthalten viele verschiedene Rohstoffe, die am besten getrennt recycelt werden können. Einige Bauteile enthalten toxische Stoffe wie Quecksilber, die hochgiftig sind. Dies belastet die Reststoffe und erschwert die Verwertung.
  • Batterien und Akkus
    • Batterien und Akkus enthalten gefährliche Stoffe, die die Schlacke verunreinigen. Zudem können sie sich entzünden, was ein Risiko für die Mitarbeitenden der erzo darstellt.
  • Spraydosen
    • Auch wenn eine Spraydose vermeintlich leer ist, steht sie trotzdem unter Druck. Dies kann zu Explosionen führen und gefährdet die Mitarbeitenden der erzo. 
  • Altöl oder andere Chemikalien
    • Altöl und andere Chemikalien sind giftig und erhöhen die Schadstoffkonzentration in der Schlacke. Sie gehören nicht in den Hausmüll, sondern in den Sondermüll.
  • Explosive Stoffe und Stäube
    • Alle explosiven Gegenstände wie Feuerwerkskörper oder Munition können kostenlos bei den Polizeistationen zur Entsorgung abgegeben werden und gehören nicht in den Kehrichtsack. In der KVA besteht sonst Explosionsgefahr, was die Betriebssicherheit der Anlage gefährdet.

Ein weiterer Vorteil, den Sie haben, wenn Sie Dinge nicht im normalen Abfallsack entsorgen: Eine Aludose zu recyceln ist kostenlos – im Abfallsack kostet sie hingegen bares Geld.

Partner verwerten Schlacke weiter

Gemeinsam mit Partnerunternehmen verwertet die erzo KVA die Schlacke und gewinnt Metalle zurück. Eine Rückgewinnung ist jedoch nur bei einer möglichst einfachen Zusammensetzung möglich. Umso wichtiger ist es, bei der Entsorgung von Abfällen einige Regeln zu beachten (siehe oben). Die Restschlacke kann anschliessend für verschiedene Zwecke verwendet werden. In der Bauindustrie kann sie in Zukunft als Zement oder Asphalt beigemischt werden und so die Herstellung von Baustoffen umweltfreundlicher machen.

In einer Tonne Schlacke befinden sich durchschnittlich:

  • 100 kg Glas und Keramik
  • 100 kg Eisen
  • 40 kg Aluminium
  • 8g Silber
  • 0.4 g Gold

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